Ankündigung einer Vernissage an der Johanna-Tesch-Schule 

„Rassismus ist falsch – das können wir durch Kunst ausdrücken“ 

Auf Grund welcher Umstände kann man diskriminiert werden? Müssen wir angesichts der politischen Situation in unserem Land Angst haben? 

Zu diesem Thema stellen die Teilnehmenden eines Kunstprojektes nach den Sommerferien ihre Kunstwerke an der Johanna-Tesch-Schule aus und werden diese im Rahmen einer Vernissage näher erläutern. 

Was ist der Hintergrund? 

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus war Gegenstand des Kunstprojektes, das im 2. Halbjahr 2024/25 an der Johanna-Tesch-Schule durchgeführt wurde. 

Es fand unter der Leitung von Marsel Djendjo, Diplom Designer, und Nemat Dosti, sozialpädagogischer Mitarbeiter in der Jugendhilfe der Johanna-Tesch-Schule, statt. 

Der Kurs war verankert in dem Schulfach Arbeitswelten im Themenfeld Identitäts- und Lebensfindung. Teilnehmende waren 10 Schüler*innen mit Migrationshintergrund und/oder dunkler Hautfarbe. 

Die Jugendlichen durften hier in einer vertrauensvollen Atmosphäre üben, über verschiedene Materialien ihre Gefühle, Erfahrungen und Fragen auszudrücken. Dabei wurden eigene Erlebnisse mit Rassismus sowie die Verunsicherung durch die aktuelle politische Lage reflektiert und es wurden Arbeiten zum Thema Diversität in der Gesellschaft angefertigt. Angewandte Techniken waren dabei zum Beispiel Acrylmalerei, Collage und Handlettering (Gestaltung von Buchstaben). 

Schwerpunktmäßig entstanden dabei Bilder zu 4 Themen: Die rassistisch motivierten Anschläge in Hanau vom 19. Februar 2020 unter dem Motto „Say their Names“, der Begriff Toleranz (in Bezug auf unterschiedliche Hautfarben), das Gestalten von Bannern für die Protestaktion als Reaktion auf die Abschiebung der beiden Schüler Angad und Gunid sowie die gemeinschaftliche Gestaltung eines Peace-Zeichens.  

Diese Bilder werden in einer Vernissage nach den Sommerferien ausgestellt werden. 

Darüber hinaus fanden noch weitere Übungen statt und es wurden verschiedene Arbeiten angefertigt, die nicht Gegenstand der Vernissage sein werden. 

Alle Arbeiten haben den Charakter, dass sie zwar einzeln angefertigt wurden, aber im Ergebnis eine Gemeinschaftsarbeit sind. 

In ihrer letzten Unterrichtsstunde vor den Sommerferien bereiteten die Schülerinnen und Schüler die Vernissage vor. Eingeladen werden sollen vor allem die Eltern, ebenso Mitschüler*innen und Lehrer*innen sowie insbesondere die Jahrgangsstufe 6, die vielleicht auch Interesse hat, diesen Kurs zu besuchen. An jeder Station werden zwei Schüler*innen stehen und den Besucher*innen ihre Bilder erklären und Fragen beantworten. 

Was wollen die Teilnehmenden des Kunstprojektes mit ihren Kunstwerken vermitteln? 

Ein Schüler fasst es so zusammen: „Rassismus ist falsch – das können wir durch Kunst ausdrücken.“ 

Die Vernissage wird im Raum der Jugendhilfe in der Ginnheimerstraße 49 stattfinden. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Herzliche Einladung zu diesem besonderen Ereignis! 

Michaela Fischer 

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